Schrecksekunde vor erneutem Klassensieg in Oschersleben
Cuxhavener Motorsportler zum Saisonende im Einsatz
November 2016
Zum letzten aktiven Motorsportwochenende des Jahres waren die Aktiven des Sportfahrerclub
Cuxhaven im ADAC noch einmal in breiter Front im Einsatz.
Während Burkhard Bock die Chance auf letzte Punkte für die Meisterschaft beim Bördesprint
Cup in Oschersleben nutze, waren dort seine Clubkameraden Rainer Ahlf-Burhop als Rennleiter, Karsten Ney als Sportkommissar und Manfred Sylvester als
technischer Kommissar im Einsatz.
Weiter südlich verbrachte Nico Höpcke sein Wochenende in Homberg/Ohm und legte dort vor der Prüfungskommission des DMSB seine Prüfung zum
internationalen technischen Kommissar ab.
Nico bestand die Prüfung als einer der Besten und wird im nächsten Jahr als
TK-A (Technischer Kommissar für internationale Veranstaltungen)
den Sportfahrerclub Cuxhaven vertreten.
Burkhard Bock, der sich für dieses letzte Rennwochenende an seine Aussage aus dem
Frühjahr erinnern musste (… und wenn das eine Auto kaputt ist,
dann nehm ich eben das Andere…) startete zum ersten Mal in diesem Jahr auf seinem
Opel Manta 2.4.
Nachdem Bock vor vier Wochen seinen Ascona auf dem Nürburgring auf einer Ölspur verlor
und unsanft in der Leitplanke landete (siehe kleines Foto) sollte nun doch noch in diesem
Jahr der neu aufbereitete Manta zum Einsatz kommen.
33 Fahrzeuge hatten zum 9. Lauf des ADAC Bördesprint Cup in Oschersleben genannt,
um die letzten Punkte der Saison auf zu teilen.
Eine Schrecksekunde ereilte das Team Bock bereits im freien Training.
Unter Vollgas auf der Start/Zielgraden verabschiedete sich die Motorleistung des Manta
mit einem lauten metallischen Geräusch und der Manta rollte aus. Nachdem ein Fahrzeug
der Streckensicherung das Auto zurück ins Fahrerlager geschleppt hatte, war die Fehleranalyse schnell getan.
Ein Kipphebel im Zylinderkopf war gebrochen. Aber das Team war gut vorbereitet und das entsprechende Ersatzteil war rechtzeitig vor dem Qualifying eingebaut, so dass Burkhard Bock wieder an den Start gehen konnte.
Bei Streckenbedingungen die Bock nur zu gut gefallen, die Strecke trocknete ab,
hatte aber noch feuchte Abschnitte, ging es für Bock mit Slicks in das Qualifying.
Der Manta mit der Startnummer 172 landete auf dem 6. Startplatz, unmittelbar hinter
stark überlegenen Fahrzeugen wie Mercedes SLS, Lamborgini, BMW-M3 und Porsche.
Der Aufwand sollte sich also gelohnt haben. Pünktlich um 10:15h rollten die Fahrzeuge
zum Rennen in die Startaufstellung. Der Starter hatte bereits das Schild
„1 Minute bis zum Start“ gezeigt, als es plötzlich heftig zu regnen begann. Der Rennleiter
brach den Start ab und entschied auf „Wet Race“, somit mussten alle Fahrzeuge zurück
ins Fahrerlager und Regenreifen montieren.
Die Zeit war knapp, aber alle Teilnehmer schafften es rechtzeitig zurück in der
Startaufstellung zu stehen. So begann das Rennen bei kalten 6 Grad und Regen.
Für Burkhard Bock eine Herausforderung, die dem alten Rallyfahrer jedoch schmeckte.
Zur Freude der Zuschauer kam Bock Immer wieder mit querstehendem Heck aus der
letzten Rechtskurve in die Zielgrade geschossen und fuhr den Manta zum Klassensieg.
Für Bock und seinen Manta war der Jahresabschluss ein guter Test für 2017, wenn es
mit dem Manta zum Langstreckenpokal auf den Nürburgring gehen soll.
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